Ups, das hatte ich ganz vergessen zu erwähnen: Schon seit Samstag ist der nunmehr dritte Akt des aktuellen Cassandra’s Run-Abenteuers „Rauschgold“ freigeschaltet. Noch bis morgen Abend, 21 Uhr kann man abstimmen wie’s dann im vierten Teil weitergehten soll.
Es ist schon spät in den Dezember hinein, aber natürlich möchte ich nicht meine Flattr-Klicks für diesen Monat verheimlicht wissen.
Flattr hatte die Einnahmen aus dem letzten Monat schon am 1. Dezember veröffentlicht. Allerdings wurde die genaue Anzahl und Einnahmen aus den einzelnen Klicks erst am 10. Dezember veröffentlicht – nachdem die Einnahmen für die weitere Verwendung freigegeben wurden. An dieser Stelle möchte ich tausend Dank für guttuende fünf Klicks sowie wunderbare 2,70 Euro sagen, die natürlich auch wieder vollständig verflattert werden. Ich wollte diesen Bericht eigentlich auch schon viel früher schreiben, doch wartete ich noch auf die taz. Die hatte zwar pflichtschuldig schon am 1. Dezember verkündet, dass ihre Flattr-Einnahmen auf einen Rekord von 1.860 Euro gestiegen sind, allerdings hat sie bisher noch nicht nachgetragen, welcher Artikel wieviel eigentlich eingebracht hat. Besonders interessiert es mich, wieviel der Artikel über den „Behörden-Terror“ von WDR-Moderator Ranga Yogeshwar an Spenden erzielt hat. Aber egal. Man kann nicht alles haben.
Was man aber haben kann, ist Einblick in verschleierte Vorgänge unseres Gemeinwesens, die angeblich um die Demokratie zu schützen vor ihr geheim gehalten werden müssen. Deshalb hab ich oben rechts das Banner angebracht, das einjeden auf die derzeit aktuell zugängliche Adresse von WikiLeaks bringt – selbst wenn andere nach und nach abgeschaltet werden sollten.
Auch sehr wichtig finde ich den Appell gegen die Kriminalisierung von WikiLeaks – initiiert durch die Informationsdienstleister die taz, die Frankfurter Rundschau, der Freitag, der Tagesspiegel, Perlentaucher.de, die Berliner Zeitung, netzpolitik.org sowie das European Center For Constitutionel and Human Rights (ECCHR). Gründe dafür gibt es genug. Wer nicht dafür suchen möchte, bekommt sie auch hier erklärt. Und übrigens: WikiLeaks kann man auch flattern!
Noch bis Samstag, den 11. Dezember, 8 Uhr kann man über den Verlauf des sechsten Teils von Cassandra’s Run abstimmen. Akt 2 ist jetzt freigeschaltet. Und wieder gilt, liebe brainZ: jeder bitte nur ein Kreuz eine Mail an Sul.
Wie ich auch schonmal beim Feature über Doping im Fußball gesagt habe: Ich bin kein wirklich großer Fan des Radio-Features. Momentan scheint sich das aber zu ändern, wenn ich Sendungen wie die folgende in die Hand bekomme, die mein Weltbild auf den Kopf stellen oder mich mit dem Kopf auf Sachen stoßen wo man einfach weiß „Stimmt! Wieso bin ich da nicht eher draufgekommen?“
Über einen Freund bin ich zufällig über das Feature „Strahlende Quellen – Das radioaktive Geheimnis der Öl- und Gasindustrie“ gestolpert (hier der Downloadlink). Dort wird beschrieben, was ich schon über Mineralwasser wusste, aber nicht über Erdölbohrungen gedacht hatte: Dass bei jeder Tiefenbohrung Bohrleitungen mit radioaktiven Partikeln in der Erde in Kontakt kommen, anschließend diese Partikel hochgeholt werden und dabei die Rohre und die nähere Erdoberfläche verseuchen. Die hochgeholten Rohre, Schlämme und Abwässer müssen sodann als radioaktiver Sondermüll behandelt und teuer entsorgt werden.
Der Skandal ist, dass genau das nicht passiert. Die Ölindustrie verschweigt das Problem öffentlich und scheut Milliardenausgaben um die kontaminierten Materialien sicher und fachgerecht zu entsorgen. Umso schlimmer ist es, dass stark verseuchte Rohrleitungen oft einfach als Material zum Bau von Häusern, Kinderspielplätzen und Schulen abgeben wurden. Selbst die Mitarbeiter und die Entsorgungsfirmen wissen kaum etwas über die Gefahr, mit der sie da umgehen – auch an den Förderstellen in Deutschland.
Wer das Feature statt hören lieber lesen möchte, kann sich die Druck-Version als PDF herunterladen. Kurz zusammgefasste sonstige Informationen gibt es auch auf der Seite der Tagesschau sowie beim WDR. Hier dann mit den Bildern zu den im Feature erwähnten verstrahlten Kinderspielplatz und dem verseuchten Haus in Kentucky/USA.
Über Cassandra’s Run habe ich schon ein paar Male geschrieben. Auch, dass dieses Jahr (offiziell sprachen die von Herbst 2010) ein neuer Teil rauskommen soll. Nun denn, es ist soweit:
Teil 6 wird ab sofort über UKW gesendet sowie im Netz gestreamt und gedownloadet. Wer nicht aus der Nürnberger Gegend kommt, der kennt das vielleicht noch nicht. Cassandra’s Run ist eine Hörspielreihe, bei der die Zuhörer 72 Stunden nach Sendung eines Abschnitts über den Verlauf des nächsten Abschnitts abstimmen sollen. Noch bis Dienstag, den 7. Dezember, 11.59 Uhr gilt das für den ersten Abschnitt der aktuellen Folge.
Hinweise und Regeln fürs Abstimmen haben die Cassandra’s Run Macher natürlich auch zusammengestellt.
Mein Blog wird sehr oft über die Schlagworte „Hörspiel streamen“ oder „Hörspiele Stream“ gefunden, allerdings landen die meisten Nutzer nur bei diesem älteren Artikel über Grooveshark, anstatt auf der Seite „Weiterhören“ über die Orte zu lesen, wo noch viel mehr Hörspielstreams zur Verfügung stehen. Deshalb mache ich jetzt einfach copy and paste und update diesen Artikel, damit die guten Orte leichter gefunden werden können. 🙂
Übrigens: Bei den meisten Streamanbietern sollte man Hörspiele und Hörbücher finden, wenn man genau diese Schlüsselwörter eingibt. Nicht immer werden dann aber auch Alben und Labels dort aufgelistet, die man eigentlich sucht. Ihr müsst also meistens immernoch „Gabriel Burns“, „Die drei Fragezeichen“ (in welcher Schreibart auch immer), „Caine“, „Mark Brandis“, „Dorian Hunter“ usw. selbst eingeben.
Kostenlose Hörbücher und Hörspiele zum downloaden und streamen
- Gratis-Hörspiele.de – Hörspiele, Hörbücher, Podcast-Liste – hier sollte man zuerst schauen, falls man etwas sucht. Die Seite verweist selbst auch auf die Angebote der nachfolgenden Streamseiten.
- Simfy – der größte Streamanbieter zur Zeit, soweit ich weiß
- Loadblog – hat eine sehr umfangreiche Tipliste
- Last.fm – viele, viele Hörspiele zum streamen
- Grooveshark – diverse Hörspiele zum (wie oben beschriebenen) Selbstsuchen
- Spotify – auch viele Hörspiele. Offiziell nicht in Deutschland nutzbar – mit einem oder zwei Tricks aber schon
- Freiszene.de – kostenlose Hörspiele und Hörbücher als Stream und Download
- Hörspiel-Labor – Hörspiele kostenlos hoch- und runterladen
- freie Radios in Deutschland – einfach nach „Hörspiel“ suchen
- Hoerbuch.cc – Hörbücher erstellt unter Common-Creative-Lizenz
Download und Stream öffentlich-rechtlicher Hörspiele
- Westdeutscher Rundfunk – wenn die Hörspiele dort nicht mehr zu finden sind, kann man auch versuchen, sie über BeeMP3 runterzuladen
- Bayerischer Rundfunk
- Südwestdeutscher Rundfunk
- Radiotatort
- all-in-one-Feed der öffentlich-rechtlichen Hörspiele (BR, WDR, Radiotatort) und einiger Amateurhörspielmacher von Hörspieltipps.net
- Schweizer Radio DRS – so ziemlich alle(?) vom DRS produzierten Hörspiele als Stream
Viel gutes Hören wünsche ich Euch damit!
(Und jetzt der Original-Artikel)
Es gibt mittlerweile einige Musikseiten, die Hörspiele kostenlos streamen. Eine, die ich grad erst entdeckt habe, heißt Grooveshark. Dort gibt es unter anderem Gabriel Burns 26-33 und die Folgen der Drei Fragezeichen „Panik im Park“ und „Das Bergmonster“. Auch einige Hanni und Nanni und Janosch Folgen sind dort zu finden.
Wenn ihr noch mehr findet, hinterlasst gerne einen Kommentar hier zu diesem Beitrag. 🙂
Da sich Dirk Hardegen (ich empfahl ihn schon einmal) vor einiger Zeit in meinem Blog gemeldet hat, möchte ich heute sein kostenloses Grusel-Hörspiel „Zombie RMX“ vorstellen.
Die Geschichte ist schnell erzählt: Zwei Umweltaktivisten wollen vor einer mit Unfällen gesegneten Chemiefabrik protestieren ohne eigentlich zu wissen, was da überhaupt produziert wird. Dass sie bei ihren Ermittlungen auf verdeckte Geheimnisse, menschliche Mutationen und eine zu allem entschlossene Werkssicherheit treffen ist die obligatorische zweite Seite der Horror-Medaille.
Und insgesamt ist das ein sehr gut produziertes Kurzhörspiel, welches mit einer überzeugenden Mindestvielfalt an Sprechern auskommt!
Falls die Seite mit dem Downloadlink nicht funktionieren sollte, probiert es auch mal über den Direktlink.
Und wer Dirk Hardegen mit seinem Label „Ohrenkneifer“ eigentlich ist und welch lange Hörspielgeschichte er hat (ich sag nur: „Vinylkind“) erfährt ihr im Interview mit Sven Matthias.
Aus der Leonardo-Reihe hatte ich schonmal das sehr wichtige Hörspiel-Feature über die Mythen der Sexualität vorgestellt.
Im folgenden stelle ich mit „Evo-Solution: aus Liebe zum Leben“ eine etwas besser produzierte und hörspiellastigere Reihe über das Universum, die Evolution und das unausweichliche Ende vor.
In der himmlischen Agentur sitzen zwei Engel (Peter Nottmeier und Jochen Malmsheimer) und haben nichts zu tun. Denn es gibt bisher nichts. Kein Universum, kein Leben, kein Garnix.
Die rechte Hand vom „Chef“ (Anja Niederfahrenhorst) gibt den Engeln den Auftrag, ein Universum mit Galaxien, Planeten und Lebewesen zu erschaffen. In der weiteren Geschichte werden die Aufträge konkreter und per Zufall (das ist das darwinsche Element) gelingt es den Engeln eine Artenexplosion zu verursachen. Schließlich kommt der ultimative Auftrag, die „Krone der Schöpfung“, den Menschen zu verwirklichen. Wobei das natürlich auch nur ein Zufall sein wird.
Das Hörspiel ist lustig und liebevoll gemacht und überrascht durch seine einfache und vorwitzige Herangehensweise. Dass das Genre für die Reihe „Science in Fiction“ genannt wird, zeigt, dass hier ein Spagat zwischen Erzählung, althergebrachten Vorstellungen und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen unternommen wird. Die vier handelnden Akteure (mitsamt dem Erzähler) sind sehr gut besetzt und passen sich dem knappen sprachlichen Stil der himmlischen Baustelle sehr gut an.
Kostenlos runterladen kann man sich die Folgen beim WDR. Genauere wissenschaftliche Informationen und Fakten zu den Themen der einzelne Abschnitte gibt es auch nochmal gesondert.
Sie hat kein Ziel, sie ist einfach da: Die Evolution. Sie sorgt dafür, dass neue Arten entstehen und sich Leben entwickelt. Niemand lenkt sie, und einen Sinn hat sie auch nicht. Aber sie funktioniert nach ganz klaren Regeln und Gesetzen. Alles Leben hat einen gemeinsamen Ursprung, ist ständig im Fluss und entwickelt sich immer nach und nach, in kleinen Schritten. Dabei können gerade die Lebewesen die meisten Nachkommen erzeugen, die am besten an die Umweltbedingungen angepasst sind. Der Mensch ist nur ein Zufallsprodukt, keine Krone der Schöpfung.
Charles Darwin
Der Mann, der diese Erkenntnis in Worte gefasst hat, war der britische Naturforscher Charles Darwin. Am 12. Februar 1809, wurde er geboren und 50 Jahre später, am 24. November 1859, erschien sein wichtigste Werk „Die Entstehung der Arten“. Darin entwirft Darwin die Evolutionstheorie. Bis heute gilt sie als ein Meilenstein der Biologie. Darwin hat erkannt, wie die Evolution funktioniert.
Eine himmlische Agentur am Rande des Universums
Eine Reise durch die Zeit anlässlich des 200. Geburtstages von Darwin 2009 führt vorbei an den wichtigsten Ereignissen der Evolution und verdeutlicht, dass die Prinzipien der Evolution überall sichtbar sind. Dabei hat Leonardo exklusiv herausgefunden, nicht alles passiert ganz von allein. Dahinter stecken immer ein paar kluge Köpfe. Und sie alle arbeiten in der kleinen, himmlischen Agentur „Evo-Solution!“.
Eine Serie zum Darwin-Jahr 2009 in 14 Folgen
Format: Science in Fiction
Autoren: Ralph Erdenberger & Sven Preger
Darsteller: Jochen Malmsheimer, Anja Niederfahrenhorst, Peter Nottmeier, Bodo Primus
Regie: Ralph Erdenberger & Sven Preger
Redaktion: Klaus-Dieter Oetzel